Bereits im vergangenen Jahr gab FlixBus bekannt, dass nach Deutschland, Italien, Frankreich, Kroatien und den Benelux-Ländern auch Skandinavien bald mit den grünen Bussen erschlossen werden soll. Auf die Gründung der Ländergesellschaft „FlixBus Danmark ApS“ soll schon in Kürze die Inbetriebnahme eines nationalen Fernbus-Netzes in Dänemark folgen. Um dies realisieren zu können, wurde mit der Firma Abildskou nun der erste große Buspartner in Skandinavien an Bord gezogen. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Familienbetrieb mit Sitz im dänischen Aarhus. Die blauen Busse von Abildskou, die bald schon im grünen FlixBus-Design unterwegs sein werden, verbinden aktuell rund 30 dänische Mittel- und Großstädte.
Komplettes Neuland ist Skandinavien für FlixBus allerdings nicht: Bereits jetzt sind grenzüberschreitende Fahrten nach Dänemark und Schweden buchbar. Beispielsweise geht es ab 19 Euro von Hamburg nach Kopenhagen. Auch von Berlin aus geht es schon seit längerer Zeit in die dänische Hauptstadt. Die Zusammenarbeit mit Abildskou soll es Kunden ab April ermöglichen, die Reise fortzusetzen und auch entlegenere Städte in Skandinavien günstig und bequem mit dem Fernbus zu erreichen. Beispielsweise wird es dann von Kopenhagen aus nach Aarhus gehen. Das Timing für die neue Verbindung hätte dabei nicht besser gewählt werden können, denn als diesjährige Kulturhauptstadt Europas trumpft Aarhus aktuell mit zahlreichen interessanten Events auf. Besonders attraktive Strecken will FlixBus künftig bis zu sechsmal täglich bedienen. Dass Skandinavien bei Urlaubern hoch im Kurs steht, zeigt ein Blick auf die Fahrgastzahlen aus dem vergangenen Jahr: Im Sommer 2016 nutzten bereits 70.000 FlixBus-Kunden Fernbusse von und nach Dänemark.
Auch in den anderen Ländern, in denen FlixBus mit eigens hierfür gegründeten Ländergesellschaften unterwegs ist, konnten Erfolge verbucht werden. Gerade in Frankreich, wo der Fernbus-Markt erst im Sommer 2015 liberalisiert wurde, läuft es gut für FlixBus. Obwohl die französische Staatsbahn SNCF und deren Fernbus-Tochter OUIBUS weiterhin eine starke Konkurrenz darstellen, waren in den ersten zwei Monaten des Jahres 2017 bereits 700.000 Fahrgäste in Frankreich mit FlixBus unterwegs – ein Plus von 112 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Diesen Erfolg will der deutsche Marktführer weiter ausbauen: In diesem Jahr will man in Frankreich insgesamt 5,5 Millionen Fahrgäste befördern. Europaweit soll die 40-Millionen-Marke geknackt werden.
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