Mit dem Fernbus günstig zur Europameisterschaft 2016 nach Frankreich reisen
Die Spannung steigt, denn es bleibt nur noch wenig Zeit bis die größte EM der Fußballgeschichte eröffnet wird. Statt der üblichen 31 Spiele werden vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 insgesamt 51 Begegnungen in den Stadien Frankreichs ausgetragen. Zwar hat Spanien die Chance, das Unmögliche möglich zu machen und sich zum dritten Mal in Folge den Titel zu sichern, doch könnte der amtierende Fußball-Weltmeister Deutschland den Spaniern einen Strich durch die Rechnung machen. Auch Underdogs wie Belgien oder England wollen der spanischen Fußball-Herrschaft über Europa ein Ende bereiten. Egal wer am Ende den Pokal mit nach Hause nimmt – ein spannender Fußball-Sommer ist sicher!
Das Gastland Frankreich
Nachdem die Grande Nation ihre Gastgeberqualitäten bereits 1960 und 1984 unter Beweis stellen konnte, dürfte einer erfolgreichen EM 2016 wohl nichts im Weg stehen. Frankreich konnte sich gegen die Bewerbungen Italiens und der Türkei durchsetzen und wurde am 28. Mai 2010 offiziell als Gastland vorgestellt. Mitten in Europa gelegen, stellt Frankreich ein hervorragendes Reiseziel dar, das mit dem Fernbus, dem Zug oder dem eigenen Auto von vielen anderen Ländern aus einfach und günstig zu erreichen ist. Zahlreiche Fernbus-Anbieter wie FlixBus oder megabus haben günstige Verbindungen ab Deutschland in ihren Fahrplänen. So können problemlos alle Stadien mit dem Fernbus erreicht werden. Und sollte doch einmal kein Fernbus-Ticket mehr zur Verfügung stehen, bleiben noch immer die Angebote der Mitfahrgelegenheit. So geht es günstig in der Gesellschaft von gleichgesinnten Fans ins Stadion.
EM 2016: Fernbus-Guide für Fans mit Behinderung
Die Stadien der EM 2016
Da Frankreich bereits im Jahr 1998 als Austragungsort der WM fungierte, ist das Land bestens für den Ansturm der Fans aus allen Ländern gewappnet. Um jedoch auch für Abwechslung zu sorgen, wurden nicht alle Spielstätten von damals beibehalten. So verzichtete man auf Spiele im Stade de la Beaujoire in Nantes und im Stade de la Mosson in Montpellier. Stattdessen dürfen sich während der Fußball-EM 2016 der Parc Olympique Lyonnais in Lyon, das Stade Pierre-Mauroy in Lille, das Stadion Matmut Atlantique in Bordeaux und die Allianz Riviera in Nizza über ihre ersten Auftritte freuen. Viele Austragungsorte, darunter auch der Parc des Princes (Prinzenparkstadion) in Paris, wurden anlässlich der Europameisterschaft modernisiert und erstrahlen nun in neuem Glanz. Das einzige Stadion, an dem keine Bauarbeiten durchgeführt wurden, ist das Stade de France in Saint-Denis, die Heimspielstätte der französischen Nationalmannschaft. Mit Platz für 81.338 Zuschauer stellt die Arena zugleich das größte Stadion der EM 2016 dar; das kleinste befindet sich in Toulouse, wo 33.300 Besucher im Stadium Municipal Platz finden. Zunächst waren elf Austragungsorte für Spiele der Fußball-EM vorgesehen. Nachdem jedoch die Stadt Nancy ihre Bewerbung zurückzog, wurde die Anzahl auf zehn reduziert.
In diesen Stadien finden EM-Spiele statt: | |
Matmut Atlantique / Bordeaux Parc des Princes / Paris Parc Olympique Lyonnais / Lyon Stade Bollaert-Delelis / Lens Stade de France / Saint-Denis | Allianz Riviera / Nizza Stade Geoffroy-Guichard / Saint-Étienne Stade Pierre-Mauroy / Lille Stade Vélodrome / Marseille Stadium Municipal / Toulouse |
Die Teams der Europameisterschaft 2016
Bei der EM 2016 treten erstmalig 24 Mannschaften an, darunter auch die üblichen Verdächtigen wie Frankreich, Italien, Deutschland und Spanien. Teams, die sich in diesem Jahr über ihren ersten EM-Auftritt freuen dürfen, sind Albanien, Island, Nordirland, die Slowakei und Wales.
Diese Teams haben sich für die EM 2016 qualifiziert: | |||
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | |
Frankreich Rumänien Albanien Schweiz | England Russland Wales Slowakei | Deutschland Ukraine Polen Nordirland | |
Gruppe D | Gruppe E | Gruppe F | |
Spanien Tschechien Türkei Kroatien | Belgien Italien Irland Schweden | Portugal Island Österreich Ungarn |
Auch einige Rückkehrer sind unter den Teilnehmern: Für Ungarn, zum Beispiel, ist es die erste Europameisterschaft seit 44 Jahren. Belgien nahm zuletzt im Jahr 2000 als eines der Gastgeberländer an einer EM teil. Trotz der langen Abstinenz wird das Königreich als Geheimfavorit gehandelt. Mit Größen wie Kevin De Bruyne und Eden Hazard ist Belgien nicht zu unterschätzen und stellt wohl eines der prominentesten Teams dar. Ebenfalls unter den Favoriten befindet sich das Gastgeberland Frankreich. Aber auch Jogis Jungs dürfen sich als amtierender Weltmeister über einen Platz unter den Favoriten freuen. Bereits zum zwölten Mal in Folge gelang der deutschen Nationalelf damit die Qualifikation für eine EM – so häufig wie keiner anderen Mannschaft bisher. Wer auch nicht vergessen werden sollte, ist Spanien: Gewinnt die Truppe von Vicente del Bosque die EM 2016 würde dies den dritten Titel in Folge darstellen. Unmöglich scheint das nicht, vor allem jetzt wo die spanische Nationalelf nach dem Ausstieg von Puyol und Xavi ausbalancierter und weniger auf die Kernspieler des FC Barcelona fokussiert scheint.
Die Gruppenphase: Hitzige Begegnung
Bereits die Gruppenphase der Fußball-EM 2016 verspricht einige besonders spannende Paarungen. Am 16. Juni trifft Deutschland im Stade de France auf den Qualifikationsrivalen Polen. Zwar konnte die Mannschaft von Joachim Löw zuhause wichtige Punkte erzielen, doch musste sich die Nationalelf auswärts den Jungs rund um Bayern-Star und 5-Tor-Legende Robert Lewandowski geschlagen geben. Auch die Niederlage gegen Irland sorgte kurzzeitig für Zweifel am amtierenden Weltmeister, weshalb es gilt, während der Gruppenphase besonders zu überzeugen und an die Leistung von Brasilien anzuknüpfen. Ebenfalls heiß her geht es immer dann, wenn zwei Mannschaften aus dem Vereinigten Königreich aufeinandertreffen. Von den Inseln konnten sich insgesamt drei Teams qualifizieren: England, Wales und Nordirland. Lediglich Schottland musste sich während der Qualifikation frühzeitig verabschieden. Am 16. Juni treffen England und Wales im Stade Bollaert-Delelis in Lens aufeinander. Dann gilt es für Wales zu beweisen, dass die Mannschaft nicht nur aus Gareth Bale besteht, sondern durchaus auch als Team zu überzeugen weiß. Mit Spannung erwartet werden außerdem die Spiele aus Gruppe E, der sogenannten „Todesgruppe“. Zu den Gruppengegnern zählen Irland, Belgien, Italien und Schweden. Es bleibt abzuwarten, ob der zehnfache schwedische Fußballer des Jahres Zlatan Ibrahimović seiner Mannschaft in diesem Jahr zum Sieg verhelfen kann.
Vom Achtel- bis zum Halbfinale
Wie immer bei internationalen Turnieren, ist die Knockout Phase unvorhersehbar und gerade deshalb die wohl spannendste Runde des Wettkampfes. Da die UEFA in diesem Jahr 24 statt den bisherigen 16 Mannschaften die Teilnahme an der EM erlaubt hat, geht dies mit einer Änderung einher: Für die Knockout Phase qualifizieren sich in diesem Jahr nicht nur die Erst- und Zweitplatzierten der einzelnen Gruppen, sondern auch die besten vier drittplatzierten Mannschaften. Insgesamt finden dadurch 51 statt 31 Begegnungen statt, was die EM 2016 zur größten Europameisterschaft aller Zeiten macht. Die ersten Spiele des Achtelfinales werden am 25. Juni in Saint-Étienne, Lens und Paris gespielt.
Das EM-Finale 2016 im Stade de France
Das Finale der Fußball-EM 2016 wird im größten teilnehmenden Stadion gespielt, dem Stade de France in Saint-Denis bei Paris. Am 10. Juni treffen dort die Gewinner der beiden Halbfinalspiele von Marseille und Lyon aufeinander und entscheiden, wer am Ende den Sieg davonträgt. Der Gewinner qualifiziert sich automatisch für den Confederations Cup, der im Jahr 2018 in Russland stattfinden wird. Es bleibt abzuwarten, wer an Ende triumphiert: Der Rückkehrer Belgien, der Weltmeister Deutschland, die Rekordmannschaft Spanien oder doch jemand ganz anderes…
One Comment
Raffi
Ich freu mich schon riesig auf die EM! Frankreich ist garnicht so weit weg wie man denkt und gut mit dem Auto oder Bus erreichbar. Ich werde auf jeden Fall dort sein. 😉