In weniger als fünf Jahren hat es der Fernbus-Anbieter FlixBus vom kleinen Start-up zum europäischen Marktführer gebracht. Doch das Unternehmen gibt sich damit noch lange nicht zufrieden und trumpft mit immer neuen Kooperationen und Sparmöglichkeiten für seine Kunden auf. Auch das Portfolio wird nach wie vor erweitert, zuletzt um Schienenverkehr durch FlixTrain und um erste Routen in Übersee.
FlixTrain erfreut sich großer Beliebtheit
Im März 2018 schickte die FlixBus-Dachmarke FlixMobility mit FlixTrain die ersten grünen Züge an den Start. Diese verkehren aktuell von Hamburg nach Köln und von Berlin nach Stuttgart. Zunächst sollten 2018 eine halbe Million Fahrgäste befördert werden, doch aufgrund der großen Nachfrage nach der Bahnalternative musste die Zahl bereits jetzt nach oben korrigiert werden. Rund 750.000 Fahrgäste will FlixTrain bis Ende des Jahres befördert haben. Der logische nächste Schritt für FlixTrain bestünde in der Netzerweiterung, doch werde eben diese von der Deutschen Bahn erschwert, so das Unternehmen. Der Vorwurf lautet, dass die DB Netz – ein Tochterunternehmen der Bahn – bei der Trassenvergabe nicht neutral vorgeht und den grünen Zügen dadurch bewusst Steine in den Weg legt. So steht die finale Genehmigung für die Strecken München-Berlin und Köln-Berlin weiterhin aus.
Internationale Erfolge
Mit einem Marktanteil von rund 90 Prozent ist FlixBus in Deutschland klarer Marktführer und auch im europäischen Ausland steigen immer mehr Fahrgäste auf die grüne Alternative um. So konnten in diesem Sommer in Österreich beispielsweise 25 Prozent mehr Kunden als noch im Vorjahr verbucht werden. Zu den beliebtesten Reisezielen der Österreicher zählen Wien, Graz und Innsbruck sowie die deutschen Großstädte Berlin und München. Auch in den USA nimmt FlixBus allmählich Fahrt auf. Während das Unternehmen in Europa von der Bekanntheit der Marke profitiert, ist FlixBus in Amerika noch weitestgehend unbekannt und muss sich gegen namhafte Konkurrenten wie Greyhound und Megabus durchsetzen. Trotz dieser Hürde bringen es die Fernbusse von FlixBus auf der Rennstrecke von LA nach Las Vegas bereits auf eine Auslastung von über 50 Prozent.
Nachhaltiges Reisen: Elektro-Busse für Deutschland
Eine aktuelle Studie des Umweltbundesamts ergab, dass der Fernbus in Deutschland die umweltschonendste Reisemöglichkeit darstellt. Das liegt vor allem daran, dass FlixBus auf moderne Busse mit einem möglichst geringen Schadstoffausstoß setzt. So erfüllen etwa 90 Prozent der grünen Fernbusse die Euro-6-Norm. Um noch nachhaltiger unterwegs zu sein, experimentiert FlixBus schon seit geraumer Zeit mit Elektro-Bussen. In Frankreich kommen diese bereits seit Frühjahr dieses Jahres im Regelbetrieb auf der Strecke Paris-Amiens zum Einsatz. Noch in diesem Sommer sollen auch deutsche Kunden die Möglichkeit haben, schadstofflos zu verreisen. Die ersten E-Busse will das Unternehmen auf der Verbindung Frankfurt-Mannheim einsetzen.
Kooperation mit Tourismusverband Zugspitz Region
Wer sich in diesem Herbst für einen Besuch der Zugspitz Region entscheidet, darf sich über besonders günstige Ausflugsmöglichkeiten freuen. Dank einer Kooperation mit dem dort ansässigen Tourismusverband erhalten Besucher bei Erwerb der Gästekarte automatisch einen 5-Euro-Gutschein für FlixBus. Dieser kann auf Fahrten nach München, Füssen und Innsbruck eingesetzt werden und ist während der gesamten Dauer des Aufenthalts gültig. Vorerst läuft die Aktion nur bis zum 15. Dezember. Sollte das Angebot jedoch Anklang finden, ist eine Verlängerung und Erweiterung der Kooperation nicht ausgeschlossen.
Tür-zu-Tür-Mobilität dank Kooperation mit Uber in Frankreich
Wer schon einmal spät am Abend an der Fernbus-Haltestelle angekommen ist, kennt das Problem vielleicht: Es sind keine öffentlichen Verkehrsmittel verfügbar und man muss auf ein teures Taxi zurückgreifen. Eine Kooperation mit der Taxi-Alternative Uber soll in Frankreich dafür sorgen, dass Kunden künftig günstiger an ihr endgültiges Ziel kommen. So erhalten FlixBus-Fahrgäste einen 10-Euro-Gutschein für die erste Fahrt mit Uber und bereits registrierte Uber-Kunden dürfen sich im Gegenzug über zehn Prozent Rabatt bei der nächsten Fernbus-Fahrt freuen. Um den Rabatt-Code freizuschalten, müssen Uber-Kunden auf der Seite https://go.flixbus.fr/uber-partenariat/ lediglich ihre E-Mail-Adresse eingeben. Ein kleiner Tipp: Zwar wird die Aktion aktuell nur in Frankreich beworben, doch gilt der 10-Prozent-Gutschein für Fahrten durch ganz Europa. So profitieren auch deutsche Uber-Kunden von der Sparaktion.
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