„Kleiner Kosmos auf Rädern“: Erstes Fernbus-Buch erschienen

„Kleiner Kosmos auf Rädern“: Erstes Fernbus-Buch erschienenDie Berliner Autorin Sina Pousset nimmt seit Jahren regelmäßig den Fernbus und hat ihre Erfahrungen nun in einem Buch niedergeschrieben, das vergangenen Montag bei Goldmann erschienen ist. In „Keine Ahnung, wo wir hier gerade sind“, beschreibt sie ihre Erlebnisse und gibt sowohl unerfahrenen Reisenden als auch Fernbus-Stammkunden hilfreiche Tipps bei ihrer Fahrt mit dem Bus, der „letzten abenteuerlichen Reiseform, bei der man heil ankommt“.

Priorität auf Fernbus-Reisen: Der Komfort

 
Der Fernbus gleiche nicht etwa einem ersten Date, sondern einer Ehe, schreibt Pousset in ihrem Buch. Anders als in der Bahn, wo man jederzeit das Abteil wechseln könne, sei man im Fernbus auf kleinem Raum mit ganz unterschiedlichen Menschen vereint, weshalb eine ordentliche Portion Toleranz nötig sei. Was alle Fernbus-Reisende gemeinsam haben, ist, dass der Komfort an erster Stelle steht: Jogginghose, ein Reisekissen und ausreichend Unterhaltung gehören bei den meisten Fahrgästen zur Grundausstattung. Pousset erklärt, dass der Komfort auf Fernbus-Reisen stark von einer guten Vorbereitung abhängig ist. Zu ihren wichtigsten Reiseutensilien gehören daher eine Flasche Wasser, Kopfhörer und ein dicker Schal. Letzterer wärmt nicht nur, wenn die Klimaanlage einmal zu kalt eingestellt ist, sondern kann auch ganz einfach als Kopfkissen oder Sichtschutz dienen.

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„Der Moment, in dem der Kiss-Fan sich sabbernd auf meiner Schulter niederließ, war auch der Moment, in dem ich mich in den Bus verliebte“, schreibt Pousset. Obwohl die freie Autorin aus Berlin zunächst nur aus Kostengründen auf den Fernbus umgestiegen war, weiß sie die Fahrten mittlerweile auch zu genießen. Im Bus findet sie eine eingeschworene Gemeinschaft Reisender vor, die zwar auf den ersten Blick alle unterschiedlich sind, sich aber dennoch gut ergänzen. Gibt es zu wenig Steckdosen, wird geteilt und sollte sich ein Fahrgast einmal nicht gut fühlen, werden Taschentücher und Aspirin weitergereicht. Für Sina Pousset sind der Fernbus und seine Fahrgäste zu einer Art Familie geworden: „Er nervt, aber am Ende des Tages ist es der Ort, an dem man sich geborgen fühlt.“

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